Wellen - Format: 21x30cm

Bertrand Zunkers Inspiration zu diesem Kunstwerk?

“Warum kriegen es die Lehrer im Kunstunterricht eigentlich oft nicht hin, die Freude und Individualität zu vermitteln, um die es bei der Kunst doch geht?” Bertrand weiß wovon er spricht, er hatte damals so einige Schulwechsel hinter sich. Seine Narrenfreiheit nutzte er für Bilder wie dieses, bei denen er die Aufgabenstellung gern etwas eigenwillig interpretierte. Er war, auf seine typisch höfliche Art, der Rebell unter den Schülern und dazu gehörte gar nicht so viel Mut. Es sind nämlich eher nicht die Aufgaben, welche die Fantasie der Schüler versauen und dazu führen, dass die Bilder einer Klasse oft alle gleich aussehen. Das Problem sei eher das mangelnde Selbstvertrauen, das durch die Lehrer nicht gerade gestärkt wird, so Bertrand. Mit Lehrern, die Bertrands künstlerische Autonomie unterstützten und sogar ein Auge zudrückten, wenn er anderen Schülern half, kam er ganz gut zurecht. Zu denen gehörte auch Betrands Kunstlehrerin, Frau K., bei der die „Wellen“ entstanden. Wenn ihn aber jemand in seinem Kunstschaffen maßregeln will, kann er auch heute noch sehr unhöflich werden.

Inspiriert durch Caspar David Friedrich teilt Bertrand dessen Liebe zum Meer und die Stadt Greifswald. Noch heute fährt er mehrmals im Jahr an die Ostsee. Er vergleicht dieses Erlebnis mit dem Gefühl, auf einem anderen Stern zu sein. So war es ihm auch möglich, das Meer rein aus dem Gefühl heraus zu malen, ohne Vorlage und ohne das Meer real vor sich zu haben.